Im Rheinland und in der Lausitz wollen Energiekonzerne Dörfer zerstören, um Kohle zu fördern. Das gefährdet Deutschlands Klimaziele – und das Zuhause von Marita Dresen. Sie wehrt sich auf WeAct, der Petitionsplattform von Campact. Zum Beginn der heißen Wahlkampfphase fordert sie: Wer zukünftig regieren will, muss sich für die Dörfer und den Klimaschutz einsetzen. Jetzt die WeAct!-Kampagne unterzeichnen
Heimat und Klima in Gefahr
„Für meine Familie und mich ist das eine doppelte Katastrophe: Die Kohlebagger fressen sich immer näher an unser Zuhause. Und das Verbrennen der Kohle heizt die Klimakrise an und zerstört die
Lebensgrundlage unserer Kinder”, sagt Marita Dresen. Mit ihrer Familie und ihren Pferden lebt sie im nordrhein-westfälischen Kuckum. Ihre Heimat soll dem Tagebau Garzweiler II weichen. Für Kohle,
die eigentlich im Boden bleiben sollte, wenn wir unsere Klimaziele noch erreichen wollen.
Sogar das Bundesverfassungsgericht hat gerade erst geurteilt: Deutschland tut zu wenig für den Klimaschutz.[1] Das bringt auch NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) in Verlegenheit. In seiner
Heimat ist der Kanzlerkandidat als Kohle-Freund bekannt.[2] Im Wahlprogramm hält seine Union am späten Kohleausstieg fest – und damit an der Zerstörung der Dörfer.[3] Marita und ihre
Mitstreiter*innen aus dem Rheinland und der Lausitz wollen das nicht hinnehmen. Sie haben eine Petition auf WeAct, der Petitionsplattform von Campact, gestartet und fordern: Schutz für ihre
Dörfer und eine wirksame Klimapolitik.
Mit diesen Forderungen sind sie nicht allein; in ganz Deutschland setzen sich Hunderttausende für mehr Klimaschutz ein. Die Entscheidung fällt am 26. September – bei der Bundestagswahl. Kurt
Sasserath, stellen Sie sich jetzt an die Seite von Marita Dresen. Gemeinsam können wir den Parteien klar machen: Die nächste Bundesregierung stellt nur, wer es mit dem Klimaschutz ernst meint,
schnell aus der Kohle aussteigt – und damit die bedrohten Dörfer erhält. Machen Sie mit und unterzeichnen Sie die WeAct-Petition!
Jetzt die WeAct!-Kampagne unterzeichnen
Marita Dresen hat ihr ganzes Leben in Kuckum verbracht. „Ich bin hier aufgewachsen. Den wunderschönen Hof, auf dem ich lebe, haben bereits meine Eltern bewirtschaftet. Er ist seit 1862 im Besitz
unserer Familie”, erzählt sie. „So fruchtbare Böden gibt es sonst weit und breit nicht.” Nun muss sie zusehen, wie die riesigen Kohlebagger immer näher rücken, wie der Kohlekonzern RWE
jahrhundertealte Kirchen zerstört und Dorfgemeinschaften auseinanderreißt.
„Das ist für mich besonders bitter: Unser Zuhause soll verschwinden, nur damit RWE sich weiter die Taschen voll machen kann”, sagt Marita. Kanzlerkandidat Laschet spielt hier ein doppeltes Spiel:
Im Wahlprogramm der Union bekennt er sich zu den Pariser Klimazielen – und will gleichzeitig bis 2038 Kohle fördern.[3] Bei Wahlkampfauftritten gibt er sich bodenständig und volksnah, doch in
seinem Bundesland lässt er ganze Dörfer wegbaggern. „Wie soll das zusammengehen?”, fragt die WeAct-Petentin. Eines ist klar: Das 1,5-Grad-Ziel aus dem Pariser Klimaabkommen verfehlt Deutschland
so krachend.
„Der Kampf um unsere Dörfer zeigt, wie katastrophal die Klimapolitik der Großen Koalition ist”, sagt Marita Dresen. Sie und ihre Mitstreiter*innen fordern: Die nächste Bundesregierung muss
schnell aus der Kohle aussteigen und die bedrohten Dörfer im Rheinland und in der Lausitz erhalten. Unterstützen Sie die Petition und unterzeichnen Sie jetzt auf WeAct.
Jetzt die WeAct!-Kampagne unterzeichnen
PS: Kohleriese RWE will im Rheinland noch 780 Millionen Tonnen Kohle abbauen und dafür sieben Dörfer plattmachen. Sollte der Konzern nur rund ein Viertel der Fördermenge
tatsächlich abbaggern und verfeuern, kann Deutschland das 1,5-Grad-Ziel nicht mehr einhalten.[4] Für die nächste Regierung muss klar sein: Klimaschutz geht nur mit schnellem Kohleausstieg – und
dem Erhalt der Dörfer. Unterzeichnen Sie jetzt die WeAct-Petition.
[1]„Bundesverfassungsgericht: Klimaschutzgesetz geht nicht weit genug”, RND Online, 29. April 2021
[2]„Widerstand gegen Kohle: Worum geht es bei den Protesten?”, Deutsche Welle Online, 10. Juni 2020
[3]„Das Programm für Stabilität und Erneuerung”, Wahlprogramm CDU/CSU, eingesehen am 24. Juni 2021
[4]„Kein Grad weiter: Anpassung der Tagebauplanung im Rheinischen Braunkohlerevier zur Einhaltung der 1,5-Grad-Grenze”, Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), Juni 2021